Was macht ein Company Builder? Radikal neue Geschäftsmodelle jenseits bestehender Strukturen entwickeln.
Company Building ist eine innovative Strategie, die es Corporates ermöglicht, außerhalb ihrer bestehenden Strukturen neue Geschäftsmodelle zu entwickeln und erfolgreich am Markt zu etablieren. Diese Methode fördert Agilität und eröffnet Raum für radikale Innovationen, ohne die Restriktionen durch das Kerngeschäft.
Duration:
5
Was ist Company Building?
Company Building, auch als Corporate Venture Building bekannt, bedeutet die Umsetzung von neuen Geschäftsmodellen außerhalb bestehender Unternehmensstrukturen. Neue Ideen und Konzepte können mittels Corporate Company Building schnell getestet und am Markt platziert werden – ohne Restriktionen durch das Bestandsgeschäft. Dies ist vor allem dann sinnvoll, wenn das Projekt thematisch weit vom Stammgeschäft entfernt ist oder wenn andere Player in derselben Branche auch „Kunde“ des Ventures werden sollen.
Warum ist Company Building für Corporates wichtig?
Viele etablierte große Unternehmen – sogenannte Corporates – stehen vor dem Problem, sich selbst neu erfinden zu müssen: Sei es, weil sich die Bedürfnisse ihrer Kunden durch die Digitalisierung ändern, weil sie entlang ihrer Wertschöpfungskette von neuen Playern aus anderen Branchen attackiert werden oder weil eine neue Technologie verfügbar geworden ist, welche die Kundenprobleme auf andere Art und Weise löst.
Radikale Innovationsprojekte sind für große Unternehmen innerhalb bestehender Strukturen allerdings oft schwierig umzusetzen. Corporates sind ausgezeichnet in der Optimierung bestehender Geschäftsmodelle, aber weniger effektiv in der Erkundung neuer Ansätze. Hier bietet Company Building eine Lösung: Es kombiniert die Agilität und Innovationskraft eines Startups mit den Ressourcen und dem Know-how eines etablierten Unternehmens. Mit bewährten Methoden wie der Lean Startup Methode und Design Thinking wird eine schnelle und agile Produktentwicklung sichergestellt.
Vorteile des Company Building für Corporates
Unabhängigkeit: Startups aus dem Company Building verfügen über eigene Teams, Missionen und Ziele, agieren unabhängig von bestehenden Strukturen und können innovative Ideen ohne Einschränkungen entwickeln und testen.
Ressourcenzugriff: Diese Startups nutzen Ressourcen des Mutterunternehmens wie Know-how, Netzwerke und Kundenbeziehungen, was ihnen einen entscheidenden Vorteil gegenüber herkömmlichen Startups verschafft.
Risikominimierung: Durch die Gründung eines eigenständigen Startups erhält das Mutterunternehmen echtes Marktfeedback, ohne direktes Risiko für die bestehende Struktur. Fehler bei unfertigen Produkten wirken sich nicht negativ auf die Reputation des Mutterunternehmens aus.
Verwendung neuer Technologien: Company Building ermöglicht den Einsatz von Tools und Technologien, die im Produktivbetrieb des Mutterunternehmens nicht einsetzbar sind, aber die schnelle Entwicklung eines MVPs erleichtern.
Innovationsförderung: Innovationen, die sich grundlegend vom Kerngeschäft unterscheiden, sind in einem Corporate Start-up oft einfacher umzusetzen.
Wettbewerbsvorteil: Produkte und Services von Corporate Start-ups können potenziell auch an Wettbewerber verkauft werden.
Reflexionsprozess: Company-Building-Projekte können dem Stammhaus neue Möglichkeiten aufzeigen und einen Reflexionsprozess über interne Regeln und Richtlinien auslösen.
Wie geht ein Company Builder vor?
Der Company Building Prozess kann in vier zentrale Phasen gegliedert werden: Explore, Validate, Build und Grow. Jede Phase hat spezifische Ziele und Methoden, die darauf ausgerichtet sind, Risiken zu minimieren und den Erfolg des Ventures zu maximieren:
Phase 1: Explore
Foresight: Analyse zukünftiger Trends und Technologien zur Identifikation innovativer Geschäftsideen.
Opportunity Generation: Identifikation und Generierung von Opportunities durch Marktanalysen und Trendscouting.
Opportunity Deep Dives: Gründliche Analyse und Bewertung dieser Opportunities, um die vielversprechendsten Ideen zu identifizieren.
Phase 2: Validate
Experimente und Hypothesentests: Testen von Hypothesen und Experimentieren mit verschiedenen Ansätzen zur Validierung von Ideen.
Prototyping und Konzeptverfeinerung: Entwicklung von Prototypen und kontinuierliche Verfeinerung von Konzepten basierend auf User-Feedback, Interviews und Markttests (zB mithilfe von No-Code Tools).
Minimum Viable Product (MVP): Erstellung eines MVPs zur Überprüfung der Marktfähigkeit des Produkts mit minimalen Ressourcen.
Phase 3: Build
Produkt- und Softwareentwicklung: Umsetzung validierter Konzepte in marktreife Produkte durch moderne Softwareentwicklung nach agilen Methoden wie Scrum.
Branding und Marketing: Entwicklung einer starken Markenidentität und Marketingstrategie zur effektiven Positionierung des Produkts am Markt.
Go-to-Market und Vertrieb: Vorbereitung auf den Markteintritt durch Entwicklung von Vertriebsstrategien und -kanälen.
Phase 4: Grow
Produktverbesserungen: Kontinuierliche Verbesserung des Produkts basierend auf Kundenfeedback und Marktanalysen.
Staffing: Aufbau eines eigenständigen Venture-Teams und Übergabe des Projekts.
Automatisierung und Optimierung: Implementierung von Automatisierungen und Optimierung von Geschäftsprozessen für Skalierbarkeit.
Wachstumsstrategie: Umsetzung der Wachstumsstrategie zur nachhaltigen Etablierung des Unternehmens am Markt.
Welche Rolle nimmt V_labs als Company Builder ein?
V_labs agiert als Company Builder nicht nur als Dienstleister, sondern übernimmt auch eine aktive Rolle als Gründer. Unser bewährter vierstufiger Ansatz deckt alle Aspekte von Geschäftsentwicklung bis Technologie ab. Wir betrachten jedes Projekt aus der Gründerperspektive und bieten ein umfassendes Serviceangebot, das alle relevanten Bereiche abdeckt:
Strategie: Business Modeling, Marktanalyse und Finanzierung. Unsere detaillierten Analysen und Validierungskonzepte bilden die Grundlage für erfolgreiche Geschäftsmodelle.
Produkt: Produktentwicklung, UX/UI Design und Prototyping. Durch Design Thinking und Lean-Startup-Methoden entwickeln wir maßgeschneiderte Lösungen.
Technologie: Softwareentwicklung, Architektur und Integration. Unsere technische Expertise gewährleistet die Realisierung innovativer Produkte.
Marketing & Sales: Der Aufbau einer starken Marke, Frühphasen-Vertriebsstrategien, Markttests und effektive Skalierungsstrategien fördern eine optimale Marktdurchdringung.
Venture Setup: Wir definieren und implementieren die erforderlichen Strukturen, unter anderem durch die Nutzung unserer Legal Sandbox, um das Venture für den Start vorzubereiten.
Als Company Builder für digitale Geschäftsmodelle hat V_labs bereits zahlreiche Ventures in verschiedenen Branchen aufgebaut. Zusätzlich unterstützen wir unsere Kunden auch bei der Digitalisierung bestehender Geschäftsmodelle und digitaler Transformation. Mit Standorten in Wien, Zürich, München, Dornbirn und Budapest gehört V_labs zu den führenden Company Buildern in der DACH-Region.
Ein Auszug unserer erfolgreichen Projekte:
Findea: Digitales Unternehmensnetzwerk, das soziale Medien, Intranet und Wissensmanagement verbindet.
ESG Data Hub: Plattform für KMU zur strukturierten Aufbereitung und Weitergabe von ESG Daten.
Alles Clara: Eine App, die pflegende Angehörige digital mit Fachleuten in sicheren Beratungsräumen verbindet.
Kontaktieren Sie uns, um zu erfahren, wie wir auch Ihr Unternehmen unterstützen können.